Warum bin ich krank?
Viele Menschen wissen längst intuitiv, dass Psyche, Gehirn und Organ eine Einheit bilden. Werden Menschen krank, führen sie ihre Erkrankung oftmals instinktiv auf bestimmte Ereignisse oder Umstände in ihrem Leben zurück, ohne allerdings die genaueren Zusammenhänge zu kennen. Während die Schulmedizin Symptome losgelöst von den Lebensumständen des Patienten betrachtet und behandelt, findet die Neue Medizin anhand der Symptome die Ursachen der Erkrankungen und weist damit den Weg zu ursachebezogenen Therapien. Die Neue Medizin hat in über 30 Jahren anhand tausender dokumentierter Patientenfälle wissenschaftlich nachgewiesen, dass es immer einen Zusammenhang zwischen einem Konflikt-Schock-Erlebnis und der entsprechenden Krankheit gibt. Daraus entwickelte sie eine wissenschaftliche Systematik zur Diagnostik von Krankheiten in Einheit von Psyche, Gehirn und Organ.
Alle sogenannten Krankheiten sind sinnvolle biologische Sonderprogramme, die durch ein Konflikt-Schock-Erlebnis gestartet werden. Jeder Erkrankung geht demnach ein akut-dramatisches Konflikt-Schock-Erlebnis voraus, das sich zeitgleich auf den drei Ebenen – Psyche, Gehirn und Organ manifestiert. Der plötzliche und unerwartete Eintritt des Konflikt-Schock-Erlebnisses wird dabei wie ein Einschlag empfunden.
Nur unvorhergesehene Ereignisse von dieser Art werden von unserem Organismus auch als wirklich bedrohlich empfunden und führen zum Start eines oder mehrerer biologischer Sonderprogramme. Diese Sonderprogramme führen erst einmal zu einer Steigerung oder Minderung der Funktion der betroffenen Organe und bei übermäßig langer Dauer auch zu Gewebsveränderungen. Diese Veränderungen in der Funktion und am Gewebe sind dann mehr oder weniger deutlich spürbar, sichtbar oder messbar und nennen wir gemeinhin Symptome. Diese Symptome stellen dann unsere „Krankheit“ dar.
Warum habe ich ausgerechnet DIESE Krankheit?
Der Inhalt eines Konflikt-Schock-Erlebnisses bestimmt darüber, welches der vielen in uns bereits angelegten biologischen Sonderprogramme gestartet wird. Es existiert also eine Ursache-Wirkung-Beziehung. Dabei reagiert nicht jeder Mensch auf ein und dasselbe Ereignis auch mit ein und denselben Sonderprogrammen.
Ein Beispiel: Kommt es in einem Unternehmen zu unvorhergesehenen Entlassungen, so reagieren viele der Betroffenen völlig unterschiedlich darauf. Manch einer ist sogar froh über seine Kündigung, weil er sich eh einen neuen Job suchen wollte, sich bis jetzt nur noch nicht durchringen konnte, selbst zu kündigen. Dieser Mensch hat also gar kein Problem mit seiner Kündigung. Der Zweite steht kurz vor der Rente. Er bekommt jetzt Panik, weil er befürchtet, in seinem Alter und in der Branche keinen Job mehr zu finden. Er hat Existenzängste und wird die entsprechenden psychischen, geistigen und körperlichen Symptome entwickeln. Der Dritte wiederum wird im Zuge dieser Entlassungen als Chef entbehrlich und degradiert. Er verliert damit sein Revier als Chef und empfindet das als einen Abstieg in der Rangordnung. Auch er bekommt jetzt Panik, weil er meint, seine Chefposition stehe ihm zu und er müsse sie jetzt verteidigen. Er wird ganz andere Symptome entwickeln als Nummer zwei.
Ob und welche „Krankheit“ wir letztlich also entwickeln, hängt folglich nicht nur vom Ereignis selbst ab, sondern ganz entscheidend auch davon, wie unser Unterbewusstsein dieses Ereignis im Moment des Einschlages bewertet. Dabei wird unser Unterbewusstsein von vier wesentlichen Faktoren beeinflusst:
- Erstens hat jede Spezies seinen speziellen „biologischen Code“, in dem alle seine biologischen Sonderprogramme bereits angelegt sind. Wir als Spezies Mensch haben einen anderen Code als zum Beispiel die Spezies Pferd.
- Zweitens werden wir stark von unserer individuellen Konditionierung beeinflusst also, von unserer Erziehung, unseren Erfahrungen sowie unseren Erwartungshaltungen.
- Drittens werden wir durch die kulturelle Entwicklung der Gesellschaft in der wir leben beeinflusst. Jede Gesellschaft ist anders geprägt. Jede Gesellschaft hat seine Ideologien, seine Glaubenssätze, seine kulturellen Werten.
- Und viertens sind wir abhängig von unserer sozialen Einbindung in unserer Spezies. Das ist zum einen unsere Stellung in der Gesellschaft und zum anderen unsere soziale Integration (Familie, Freunde, Gemeinschaften anderer Art).
All dies entscheidet im Moment des Konflikt-Schock-Erlebnisses darüber, welche biologischen Sonderprogramme gestartet werden. Und jedes biologische Sonderprogramm entwickelt seine spezifischen Symptome. Es gibt also kein Symptom das willkürlich oder zufällig auftritt.
Warum bin ich gerade zu diesem Zeitpunkt erkrankt?
Jedes Sinnvolle Biologische Sonderprogramm hat einen zweiphasigen Verlauf. Dieser zweiphasige Verlauf besteht aus der konfliktaktiven und der konfliktgelösten Phase, vorausgesetzt es kommt auch zu einer Konfliktlösung.

In jeder der beiden Phasen wiederum beobachten wir abhängig vom betroffenen Gewebe einen spezifischen Verlauf der Veränderungen. Wo es bei der einen Gewebsart schon in der konfliktaktiven Phase zu Beschwerden kommt, kommt es bei der anderen erst in der konfliktgelösten Phase zu Beschwerden.
Die Beschwerden, die bereits in der konfliktaktiven Phase hervorgerufen werden, sind in unserem bisherigen Medizinsystem die so genannten „kalten“ Krankheiten wie zum Beispiel Gastritis oder Angina pectoris. Die Beschwerden, die erst in der konfliktgelösten Phase hervorgerufen werden, gelten als die „heißen Krankheiten“. Hier sind unsere meisten „Krankheiten“ angesiedelt. Zu ihnen zählen unter anderem auch die „Infektionskrankheiten“.
Das heißt, der eine Teil der Patienten erkrankt zeitnah zum Konfliktereignis und der andere Teil der Patienten erkrankt erst unmittelbar beim Eintritt der Lösung des Konfliktes. Und je nachdem, ob nun die Lösung recht schnell eingetreten ist oder aber erst nach Tagen, Wochen, Monaten oder manchmal sogar erst nach Jahren, entwickeln sich eben auch erst dann die entsprechenden Symptome. Also je später es zu einer Lösung des Konfliktes kommt, desto weiter weg vom Konfliktereignis treten dann bei diesen Patienten auch die Symptome auf.
Innerhalb der konfliktgelösten Phase kommt es dann außerdem noch zu einer Heilkrise, der sogenannten epileptoiden Krise. Auch dort treten Symptome auf. Eine spezielle Form der epileptoiden Krise ist zum Beispiel der Muskelkrampf. Ihn bekommen wir nach der Lösung eines motorischen Konfliktes.
Entscheidend über den Zeitpunkt unseres Krankwerdens ist also zum einen der Zeitpunkt des Konfliktes und zum anderen der Konfliktinhalt, weil dieser darüber bestimmt, welches Gewebe in welchem Organ jetzt sein Sonderprogramm startet.
Wir unterscheiden also Beschwerden, die unmittelbar nach dem Konfliktereignis auftreten, dann Beschwerden die erst mit der Lösung des Konfliktes auftreten und dann noch die, die erst durch die Heilkrise hervorgerufen werden.