J., Mann, 38 Jahre
J. wurde unvermutet von seiner langjährigen Lebensgefährtin verlassen. (Start der konfliktaktiven Phase). Außer, dass ihn dieses Ereignis nun gedanklich stark beschäftigt, hat er in der Zeit keine körperlichen Beschwerden. Sechs Wochen später verliebt sich J. in eine neue Frau und diese Liebe wird auch erwidert. (Lösung des Konfliktes mit Start der Heilungsphase)
Von jetzt auf gleich bekommt er körperliche Symptome: ungesunde Gesichtsfarbe, Anschwellung des Gesichtes, große Schwäche und Nachtschweiß. Das Blutbild ist verändert aber kein Arzt weiß was ihm fehlt. Er erhält eine Kortison-Behandlung wegen Verdacht auf eine allergische Reaktion – ohne Besserung seines Zustandes.
Im weiteren Verlauf und nach weiteren Blutuntersuchungen wird J. nun zu einem Onkologen überwiesen. Hier steht nun die Verdachtsdiagnose Leukämie im Raum mit einer eventuellen Therapierung, die der Patient erst einmal zurückweist.
Drei Wochen nach der Konfliktlösung leidet der Mann zwei Nächte lang unter Beinkrämpfen. Danach wird der Nachtschweiß weniger, seine allgemeine körperliche Verfassung wird langsam besser. Wiederum drei Wochen später haben sich sämtliche Blutwerte normalisiert. Körperlich ist J. wieder fit und er leidet auch sonst unter keinen anderen Beschwerden.
Auf J.s Frage an den Onkologen, wie er sich diesen Verlauf denn erkläre, antwortet dieser: „Dann müssen die gemessenen Blutwerte wohl Labor-Enten gewesen sein.“
- Konfliktthema: Selbstwertkonflikt
- Lokalisation: Knochen mit rotem Knochenmark
- Konfliktstatus: Leukämie = Heilungsphase nach Konfliktlösung
Anmerkung:
Das Thema eines Selbstwertkonfliktes ist es, sich weniger Wert zu fühlen in Bezug auf ein anderes Lebewesen, sich selbst oder in Bezug zu einer Sache. Die Lokalisationen von Selbstwertkonflikten finden wir im gesamten Bewegungsapparat mit allen dazu gehörigen Strukturen (Knochen, Knorpel, quergestreifte Muskeln, Sehnen, Bänder und Faszien) und außerdem im Bindegewebe und Fettgewebe, in den Lymphknoten, Lymphgefäßen und Blutgefäßen, den Nebenierenrinden, der Milz, dem Dentin und dem Myokard. Jedes Körperteil und dort wiederum jedes Gewebe, hat eine spezifische biologische Funktion. Diese Funktion korreliert mit der Art des spezifischen Inhaltes des Selbstwertkonfliktes.
In dem oben beschriebenen Falle wurde in der Konfliktaktivität Knochenmasse von Platten Knochen oder Wirbeln abgebaut. Dadurch kam es zur Einschränkung der Funktion des roten Knochenmarkes und damit zur Verminderung der Bildung von Blutzellen (Anämie, Leukopenie, Thrombopenie). Eine verminderte Anzahl irgendwelcher Blutzellen wird häufig eher als „Nebenbefund“ erhoben, wenn der Patient noch andere Konflikte hat und in dem Zusammenhang über Beschwerden klagt. Nur der aktive Selbstwertkonflikt alleine macht lange Zeit keine Beschwerden und die Patienten fühlen sich weitestgehend normal und gesund.
Nach der Lösung des Konfliktes wird die fehlende Knochenmasse wieder aufgebaut und damit kommt auch die Blutbildung wieder in Schwung. Bei den Leukozyten werden dabei zu Anfang vermehrt unreife Blutzellen an das Blut abgegeben. Später normalisiert sich alles wieder und die Blutzellen haben Zeit im Knochenmark auszureifen. Nun kommt es zu den oben im Fall beschriebenen Symptomen.
Allgemein kann man sagen: Je größer die Konfliktmasse (Länge und Intensität des Konfliktes) desto länger und heftiger sind in der Heilungsphase die Symptome der „Leukämie“. In diesem Falle hatte der Konflikt 6 Wochen gedauert und ebenso lange dauerte die Heilungsphase mit der „Leukämie“.
SEP
2016